MANIPULATION BEI DER WAHL
SCHEINT SICHER
Stimmzettel im Labor Zwei Kreuze auf einem Stimmzettel - diese Inkorrektheit beschäftigt seit Wochen im Bezirk Mistelbach die Gemeinde Gaubitsch sowie Gericht und Exekutive. Wie berichtet, wird eine Stimme für das LIF vermisst, eine junge Studentin will sie abgegeben haben. Doch der einzige Stimmzettel, auf dem das LIF angekreuzt ist, weist noch ein zweites "X" auf. Und
zwar für die ÖVP. Der Vizepräsident des Korneuburger Landesgerichts, WilhelmTschuguel: "Im engeren Kreis der Tatverdächtigen ist der stellvertretende Leiter der Wahlkommission. Ihm wird Beamtenstatus zugemessen, also wird er sich nach Y 302 Strafgesetzbuch (StGB), des ,Missbrauchs der Amtsgewalt` verantworten müssen." Für die ermittelnden Kriminalisten steht bereits fest: "Das VP-Kreuzerl wurde nachträglich
gemacht." Das ergab die chemische Analyse durch die Kriminaltechnik. Ein Ermittler: "Alle acht Personen der Wahlkommission sind in unseren Augen verdächtig. Wir müssen alle dem Gericht nennen."