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FREISPRUCH MIT FOLGEN IN GAUBITSCH

Gaubitsch/Korneuburg - "Das sind ja Methoden wie bei Milosevic!", ärgert sich der Korneuburger Richter Alexander Fiala. Und will im Zuge der schon ein Jahr sich ziehenden Affäre um einen vermuteten Wahlbetrug im niederösterreichischen Gaubitsch "dem Staatsanwalt eine Sachverhaltsdarstellung übermitteln".

Jene - einzige - Gaubitscher LiF-Anhängerin, die im Endresultat der Nationalratswahlen 1999 ihre den Liberalen gegebene Stimme vermisste, ist Fialas Ansicht nach von Bürgermeister Hubert Krieger (VP) "genötigt" worden: Der "schwarze" Ortschef habe der Frau im Fall weiterer rechtlicher Schritte die Kündigung beim - ebenfalls VP-dominierten - Club Niederösterreich angedroht. LIF-Landessprecherin Liane Steiner fordert nun Kriegers Rücktritt.

Davor, am Mittwoch, hatte Fiala den wegen "Amtsmissbrauchs" angeklagten stellvertretenden Leiter der Wahlkommission mangels Beweisen freigesprochen. (bri)