Nach dem Motto "Aller guten
Dinge sind drei" stand 1998 nach dem "Jux" (1996) und dem
"Talisman" (1997) mit "Das Mädl aus der Vorstadt" neuerlich Nestroy
auf dem Spielplan. Ein Stück, das uns aufgrund der vielen vorgesehenen weiblichen Rollen
sehr entgegen kam, zumal zahlreiche BÜHNE AKTIV-Männer im Gegensatz zu den Frauen in
diesem Jahr eine gewisse Theatermüdigkeit verspürten.
Unter der Regie von Hellmuth Staretz
wurde besonderer Wert auf das Herausarbeiten tragender Figuren gelegt, so kamen etwa dem Schnoferl,
dem Kauz und der Frau von Erbsenstein besondere Bedeutung zu. Einige Gags, beispielsweise
ein überdimensional großes, tatsächlich rauchendes Bügeleisen, verliehen der
Inszenierung zusätzlichen Witz.